Sonntag, 31. August 2014

Freitag, 22. August 2014

Kleine Preview

So, ich wollte mich heute nur mal kurz melden, da ich nicht weiß wie lange ich für die nächsten Posts brauche...

An dieser Stelle sollte eigentlich ein kleiner Bericht über den Bayrischen Wald stehen, für den Wildpark dort interessiere ich mich ja schon lange, aber das Ganze fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser, denn letztes Wochenende regnete es dort nicht, es schüttete. 
Deshalb arbeite ich im Moment an einem etwas größerem "Let`s draw" und einem Hundegeschirr aus Paracord. Da beides sehr zeitaufwendig ist, kann es aber noch ein wenig dauern... 

Sollte sich in der Zwischenzeit noch etwas Anderes ergeben, werde ich das natürlich einbringen ;)

Weiterhin viel Spaß beim Lesen und Basteln!

Montag, 18. August 2014

Voller Einsatz bei den Zebras

Kumani und Stripes

Kumani




















Stripes
Mein Volontariat im Zoo Zürich ermöglichte es mir auch, die beiden Chapman-Steppenzebras Stripes und Kumani etwas näher kennen zu lernen.
Als ich das erste Mal mit der Tierpflegerin ins Gehege ging, standen die Zwei bereits neugierig neben der Tür und musterten mich, blieben jedoch auf Abstand. 







Chapman-Steppenzebras Stripes und Kumani
Zu meinen Aufgaben bei den Zebras gehörte das Ausmisten und das Füttern, bei letzterem war jedoch Vorsicht geboten.
Stripes und Kumani folgten mir fast immer durch die Außenanlage und verhielten sich stets friedlich, wenn man allerdings das Futter platziert hatte, kam es zwischen den Zebras oft zu Futterneid und Stripes begann mit Tritten Kumani auf Abstand zu halten. Ich musste also immer aufpassen, dass ich außer Reichweite der Hufe war. Manchmal jagte der Hengst Kumani auch ein wenig durch das Gehege, sein aggressives Verhalten richtete sich zwar nicht gegen mich, aber erzählt das mal einem Zebra, dass im vollen Galopp auf euch zu kommt ;) (ich wollte jedenfalls nicht ausprobieren, ob sie noch vorher bremsen würden).

Kumani
Ansonsten war die Arbeit bei den Steppenzebras immer ganz besonders toll, vor allem, da ich ihnen so nahe sein konnte, manchmal standen sie nur eine Armlänge von mir entfernt. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, die Hand auszustrecken, um die Beiden kurz zu streicheln, aber das war ihnen dann doch nicht so geheuer, erst an meinem letzten Tag blieb Stripes zu meiner Überraschung stehen und ich strich ihm ein paar Mal vorsichtig über den Kopf. Das er mir anscheinend mittlerweile etwas vertraute, hatte sich zuvor gezeigt, als er und Kumani zum ersten Mal in ein anderes Gehege gebracht wurden:
Direkt neben dem Zebragehege, war die Außenanlage der Oryxantilopen (auch hier durfte ich reinschnuppern), verbunden über einen engen Gang. Um den Tieren etwas Neues bieten zu können, gab es Überlegungen, dass die beiden Tierarten vorübergehend Gehege tauschen könnten. Während die Antilopen noch im Stall waren, sagte die Tierpflegerin mir, ich könnte mit dem Futtereimer schon einmal versuchen, ob ich es schaffe, die Zebras in das andere Gehege zu locken.











Stripes
 Ich machte mir ehrlich gesagt nicht so große Hoffnungen, versuchen wollte ich es aber trotzdem auf jeden Fall. Mit einem Eimer Karotten und Trockenfutter ging ich also hinüber und begann den Kübel leicht zu schütteln. Die Zebras kannten das Geräusch natürlich, waren jedoch zunächst irritiert, da sie diese Leckerbissen sonst erst Mittags bekamen. Schließlich folgte Stripes mir zum anderen Ende des Geheges. Kumani blieb noch zurück. Dann kam der enge Gang und der brachte Stripes zunächst an seine Grenzen, es waren nur ein paar Meter, aber da Stripes diesen Gang und das was dahinter lag nicht kannte, war er sichtlich verunsichert. Es dauerte ein wenig, aber schließlich waren die Karotten wohl doch zu verlockend und er folgte mir hinüber auf die Oryxanlage. Kumani folgte etwas später, auch sie zögerte lange am Gang, doch schließlich kam auch sie dazu, für mich ein kleines Erfolgserlebnis.












Bei den Zebras lernte ich auch die etwas unangenehmeren Arbeiten eines Tierpflegers kennen... Ausmisten hatte mir noch nie etwas ausgemacht, doch dieses Mal hatte ich im Stall eine andere Aufgabe: die Kanalabflüsse verstopften regelmäßig mit Stroh, also mussten sie gereinigt werden. Ich bekam so eine komische gebogene Stange, mit der ich die Gullis öffnen konnte und dann ging der Spaß auch schon los: mit der Stange konnte ich auch die Auffangbehälter aus den Gullis ziehen und dann auskippen, den restlichen Dreck bekam ich dann mit dem Hochdruckschlauch weg, Ihr wollt nicht wissen wie ein Abfluss in einem Zebrastall riecht, aber das positive an dem Gestank ist, dass die Nase nach ein paar Minuten dicht macht ;) also so schlimm wars dann am Ende gar nicht. 
Wer aber diesen Beruf ergreifen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass man eben nicht den ganzen Tag fröhlich mit den Tieren über die Wiese hüpft, sondern 70% des Tages mit Ausmisten verbringt.


So, hier jetzt noch etwas Lustiges, dass mir damals "passiert" ist:
Als Volontär hatte ich natürlich auch Kleidung vom Zoo bekommen, bei meinem Oberteil stand lediglich "Volontär" drauf, ansonsten, sah ich auf den ersten Blick wie ein Tierpfleger aus. Aus diesem Grund wurde ich auch ständig von Besuchern mit Fragen gelöchert, obwohl ich ja eigentlich herzlich wenig Ahnung hatte ;). Ich reichte gerade einer Tierpflegerin Äste für die Antilopen ins Gehege, als ich noch eine Mutter zu ihrer kleinen Tochter sagen höre: "Das weiß ich nicht, Schatz, aber guck mal da hinten, da steht eine Frau vom Zoo, frag doch die mal."
Tatsächlich kam das Kind dann auch zu mir, schaute mich schüchtern an und fragte mich: "Ist das Zebra so auf die Welt gekommen?"
Ich erst mal voll irritiert: " Ähm, es war natürlich noch etwas kleiner... oder was genau meinst du?"
"Mit dem Schwarzen da."
"Mit den Streifen? Ja, klar."
"Nein das da unten."
"Die Hufe???"
"Nein, das was da runterhängt."
"Der Schwanz?"
"Nein, da am Bauch" und sie zeigt auf den Zebrahengst...
"Ach, DAS da... ähm, jaaa das hatte er sehr wahrscheinlich schon, als er auf die Welt gekommen ist."
Jetzt musste ich mich echt zusammenreißen, um nicht lachend zusammen zu brechen, was das Ganze ja nur noch schlimmer machte, aber als ich fast schon zu ersticken drohte, hatte das Mädchen sich offenbar entschieden, dass ihr die Antwort genügte und ging zurück zu ihrer Mutter. So schwer war die Frage doch gar nicht zu beantworten ;).



Bei welchem Tier würdet Ihr denn eigentlich gerne mal vorbeischauen? Und warum?


Weitere Erlebnisse im Zoo Zürich gibt es hier:

Pinguine füttern ist gar nicht so einfach
Zu Besuch bei den Totenkopfäffchen
Das Indiengehege im Zoo Zürich


 

Donnerstag, 14. August 2014

Anleitung: Hundehalsband mit zickzack Muster










Was Ihr braucht:

  • 2 Paracord-Seile (Länge je nach Halsumfang des Hundes)
  • 1 Metallring
  • 1 Klippverschluss
  • Feuerzeug
  • Pinzette
  • Schere













Schritt 1:

Knotet die beiden Schnüre so an ein Ende Eures Klippverschlusses, wie auf dem Bild. Die beiden Schnüre in der Mitte sollten etwa 5-10 cm länger als der Halsumfang des Hundes sein, damit Ihr später noch das andere Verschlussende anknoten könnt. Die beiden äußeren Schnüre müssen deutlich länger sein!

Die Farbe links wird später die Grundfarbe des Halsbandes, die rechte Farbe bildet das Muster.










Schritt 2:
































Legt zunächst die linke Schnur "S"-förmig über die beiden in der Mitte. Dann überkreuzt Ihr alles mit der rechten Schnur, fädelt diese anschließend unter den mittleren Schnüren hindurch und legt sie über Eure Ausgangsschnur. Jetzt klönnt Ihr alles festziehen. Danach macht Ihr eigentlich nichts anderes, als einen ganz normalen Knoten, wobei die Schnur mit der Farbe Eurer Grundierung (hier: schwarz) immer über die Mittelschnüre gelegt wird, die Musterfarbe (hier: orange) wird stets unter der Mitte durchgeführt. Jetzt kommt das gleiche Spielchen noch einmal, nur spiegelverkehrt, damit das zickzack Muster entsteht:











Schritt 3:

Wiederholt Schritt 2 solange, bis Ihr 3/4 des Halsbands fertig habt, dann könnt Ihr den Ring einfügen.













Schritt 4:

Knüpft nach dem obigen Muster weiter, bis Euer Halsband die gewünschte Länge hat. Fädelt dann alle vier Schnüre, durch das Ende des Klippverschlusses, dreht das Band um und fädelt alle Schnüre ein paar Mal unter denen Eurer Musterfarbe hindurch. Nehmt notfalls die Pinzette zu Hilfe.









Schneidet zum Schluss noch die losen Enden ab, damit sie die gleiche Länge haben und schmort sie mit dem Feuerzeug an (Vorsicht, heiß!). Wartet, bis das Paracord ausgehärtet ist und dann habt Ihr`s auch schon geschafft! ;)

Lust auf mehr? Schaut doch einfach mal bei den anderen Anleitungen vorbei:


Ich wünsche Euch wie immer viel Spaß beim Nachbasteln!


Freitag, 8. August 2014

Mit dem Kamel durch die Zürcher Altstadt und zurück

Heute möchte ich Euch die Geschichte erzählen, die mich hauptsächlich dazu veranlasst hat, dieses Blog zusammen zu stellen, eine Geschichte, die mich deshalb fasziniert hat, weil sie diese ganz besondere Wirkung eines Tiers auf einen Menschen zeigt.

In der Schweiz kennt jedes Kind das "Sächseleuten". Bei diesem Fest wird der Winter symbolisch vertrieben. Die Zünfte Zürichs marschieren oder reiten in Trachten und Kostümen um einen großen Scheiterhaufen auf dem Bellevue, wo eine Schneemannpuppe, der "Böögg" verbrannt wird.
Traditionell nimmt auch der Zoo Zürich mit einigen Kamelen daran teil.

Ulan und Nara
Ein paar Wochen vor dem Sächseläuten war ich als Volontär im entsprechenden Revier tätig und bekam so auch die Vorbereitungen für das Fest mit. Normalerweise werden die Trampeltiere möglichst jeden Tag im Wald ausgeführt um ihnen mehr Bewegung zu verschaffen. In dieser Zeit liefen die Tierpfleger mit den jeweiligen Tieren aber auch einmal in der Woche, die nicht gerade kurze Strecke vom Zoo bis zum Bellvue ab, damit die Hauskamele sich an den Straßenverkehr gewöhnen konnten. 



Einmal durfte ich sie mit in die Stadt begleiten! Aus Versicherungsgründen durfte ich leider nur im Wald Kamele führen und so musste ich Naras Führstrick an der Tramstation an eine Tierpflegerin weitergeben, aber so hatte ich auch mehr Zeit auf meine Umgebung zu achten. 

Die Reaktion der Leute war fast ausschließlich immer die Gleiche: im ersten Moment natürlich Überraschung, dann wich der Ausdruck des Staunens einem unbewussten Lächeln. Egal was die Menschen, die wir unterwegs trafen gerade machten, sie hielten für einen kurzen Augenblick inne und staunten wie kleine Kinder. Bänker standen von ihren Schreibtischen auf und liefen zum Fenster, Trams hielten an, um die Kamele nicht zu erschrecken, teilweise kam der Verkehr zum Erliegen, obwohl die Tiere die Straße nicht blockierten, Studenten kamen aus der Uni gelaufen,... kurzzeitig schienen die Leute die Welt um sich herum zu vergessen und freuten sich einfach.
Überall zogen die Passanten und Autofahrer Kameras und Handys heraus, um das ungewöhnliche Bild festzuhalten, sogar ein Polizeiauto hielt am Straßenrand neben uns, um ein Foto zu machen.









Nara startet durch
Interessant wurde es vor allem in der Altstadt, in den Fußgängerzonen, denn Kamele laufen unglaublich leise; die Fußgänger, die uns zu nächst den Rücken zugewandt hatten, bemerkten die kleine Karawane erst, als die Trampeltiere direkt hinter ihnen standen - die Überraschung war auch hier groß ;)

Die Kamele taten nichts anderes als an den Leuten vorbei zu laufen und dennoch bewirkten sie zumindest zeitweise etwas Unglaubliches. Nur ein Tier schafft es Menschenmengen so zu verzaubern, indem es einfach nur es selbst ist.





















Kamelhengst Ulan, Ona und ihre Tochter Nara




























Wie würdet Ihr eigentlich reagieren, wenn beim Shoppen plötzlich ein Kamel hinter Euch steht?




Mittwoch, 6. August 2014

Fotos: Eichhörnchen und Igel

Vorletzte Nacht war wieder einmal ein Igel unterwegs.
Die Eichhörnchenfotos sind gerade eben bei mir im Garten entstanden, da unsere Nachbarn einen Haselnussstrauch haben, findet hier im Moment eine regelrechte Eichhörnchenvölkerwanderung dorthin statt ;)









Sonntag, 3. August 2014

Ausflugstipp: Messe HUND & KATZ

Vom 23.08.14 - 24.08.14 findet in Leipzig wieder die Messe HUND & KATZ statt.

Hier dreht sich alles um den besten Freund des Menschen und unsere Stubentiger. 
90 Aussteller bieten verschiedenste Produkte aus dem Tierbedarf - von der Bürste bis zum Futter ist alles mit dabei!

Während der Messe findet auch die German Winner Show & Internationale Ausstellung statt, die Besucher haben die Gelegenheit ihren eigenen Hund somit an einer der größten Hundeausstellungen Deutschlands anzumelden. Es treten über 5000 Rassehunde vor die Richter!

Natürlich kommen auch Katzenliebhaber an diesem Wochenende voll auf ihre Kosten, denn der Felidae e.V. lädt in Halle 2 zur Internationalen Rassekatzenausstellung, mit 300 teilnehmenden Katzen ein. Die Besucher können sich hier auch mit Fragen an die Züchter wenden und sich bei diversen Vorträgen informieren.

Zwischen Halle 2 und 4 geht es sportlich zu: hier wird der Hundesport Dog-Diving vorgestellt. Wer mit seinem eigenen Hund teilnimmt, bekommt darüber hinaus ein kostenloses Unterwasserfoto seinens Lieblings.

Weiterhin bietet die Messe weitere tolle Aktionen, wie die Trickdog Challenge, einen kostenlosen Zahncheck, ein Kinderprogramm, ein vielfältiges Showprogramm und vieles mehr.

Die Messe startet um 9:00 Uhr und schließt um 18:00 Uhr.

Eine Tageskarte kostet:
  • Kind (6-12): 4,00 €
  • Jugendliche (bis 17), Studenten, Schwerbehinderte: 6,00 €
  • Erwachsene: 9,00 €
  • Hund: 2,00 € (davon gehen 0,50 € an den Leipziger Tierschutzverein; Eintritt nur mit gültiger Tollwutimpfung)
  • Familienkarte: 19,00 € (2 Erwachsene + beliebig viele Kinder)
Ab 15:00 Uhr kosten die Karten nur den halben Preis.

Alle Infos und Anmeldeformulare für die Ausstellungen findet Ihr noch einmal ausführlicher auf der Internetseite der Messe HUND & KATZ