Sonntag, 3. Juli 2016

Raubtier- und Exotenasyl Wallersdorf bei Ansbach































Was passiert eigentlich mit Raubtieren, die nicht vermittelt werden können?

Immer wieder werden Wildtiere illegal ins Land geschmuggelt und aus privaten Haushalten beschlagnahmt. Aber auch ehemalige Zirkustiere brauchen eine Bleibe, nachdem die Zirkusbetriebe beispielsweiße aufgrund von Geldnot, die Tiere nicht mehr versorgen können.
Tiere die in menschlicher Obhut aufgewachsen sind können in der Regel nicht mehr ausgewildert werden, sie können nicht jagen und suchen erneut die Nähe zum Menschen. Zoologische Einrichtungen können die Tiere oftmals auch nicht aufnehmen, da sie häufig durch das Kreuzen verschiedener Unterarten (z.B. Bengalischer Tiger mit Sibirischem Tiger) nicht reinrassig sind und zur Zucht und dem Arterhalt ungeeignet sind. Zoologische Einrichtungen haben meist keine Kapazitäten, um diese Tiere getrennt von den anderen unterzubringen.


























Den letzten Ausweg für diese Wildtiere bietet das Raubtier- und Exotenasyl e.V. nahe Ansbach. Hierbei handelt es sich um eine deutschlandweit einzigartige Einrichtung, die diesen Tieren, die nirgendwo anders hinkönnen eine Bleibe bietet, in der sie den Rest ihres Lebens in Ruhe und so artgerecht wie möglich verbringen können.
 
Jeden ersten Sonntag im Monat öffnet das Raubtierasyl seine Tore für Besucher, der Eintritt ist frei. Man hat auch die Möglichkeit an einer kostenlosen Führung teilzunehmen und so etwas über die Herkunft und Vorgeschichten der unterschiedlichen Bewohner zu erfahren.

























Derzeit leben auf der Anlage mehrere Tiger, ein Puma, ein Luchs, ein Karakal, aber auch Füchse, Frettchen uvm.
 
Vorbei schauen lohnt sich und vielleicht möchtet auch Ihr den gemeinnützigen Verein unterstützen. Alle Informationen zu den Tieren, dem Verein und Spendenmöglichkeiten, sowie Tierpatenschaften und Öffnungstagen gibt es auf der Internetseite: www.raubkatzenasyl.de/blog/