Sonntag, 9. April 2017

Servalbaby Loshi

Dieser Post dreht sich um einen besonders süßen Okutalabewohner, der unsere Herzen im Sturm erobert hat, der kleine Serval Loshi.
 
Von einem Raubtier war der kleine Loshi noch weit entfernt, man bekam bei seinem Anblick eher einen Zuckerschock. Loshi war taub und hatte Gleichgewichtsprobleme, aus diesem Grund konnte er in freier Wildbahn nicht überleben, die Hoffnung war, dass die Problematik nachlassen würde und er eines Tages vielleicht doch noch freigelassen werden könne.
Neben der Fütterung, waren wir X-plorer vor allem hier für eines da: wir waren die Spielkameraden, des kleinen Wollknäuls, damit ihm in seinem Gehege nicht langweilig wird. Und da kam dann die Katze durch, denn alles was sich bewegt wird gejagt. Notdürftig bastelte ich aus Federn, die die Papageien verloren hatten, Seilen und einem Akatzienstock eine Katzenangel für ihn, der Loshi besonders gerne nachjagte.
Eines morgens kam die Tierärztin mit ihm auf dem Arm in den Prep-Room und drückte ihn mir in die Hand. Loshi hatte sich etwas in die Leftze gespießt und so assistierte ich bei meiner ersten Wildtierbehandlung ;) Und mal ganz ehrlich, der kleine Serval verhielt sich viel ruhiger als so manche Hauskatze die ich in meiner Zeit als TFA so halten musste.
 
Leider ging es Loshi plötzlich schlechter und er musste in die Klinik (zunächst verdacht auf Hirnhautentzündung), bis zu unserer Abreise haben wir ihn nicht mehr gesehen und natürlich sehr vermisst. In der ersten Woche unserer Rundreise erreichte uns dann die Nachricht der Tierärztin, dass Loshi an den Folgen seiner schweren Erkrankung verstorben ist. Das hat uns schwer getroffen und wir bedauern zutiefst, dass Loshi nie die Möglichkeit hatte, ein Leben in freier Wildbahn zu führen.
Ruhe in Frieden, kleiner Kämpfer.




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